Erste Strickereien

Vor ein paar Monaten hat meine liebe Freundin es irgendwie geschafft, dass ich Stricken lernen will - eine Tätigkeit, die ich schon in der Volkschule gehasst habe und jede Stunde aufs Neue lernen musste. Durch das Eintauchen ins Rokoko stieß ich unweigerlich auf tolle - gestickte - Dinge. Und so nahm der Wahnsinn seinen Lauf... Denn nein, Stricken alleine ist langweilig. Es müssen tolle Muster her. Jacken, Socken, Zopfmuster, pah, das macht doch jeder in den Alpen! Also gehen wir ins historische: Lace-Stricken: Muster anhand von Löchern konstruieren, leichte, duftige Dinge machen.
Das erste Paar Armstulpen, wo ich nur rechts und verkehrt stricken versucht habe, zeige ich gar nicht - die eine ist durcheinander im Muster, die andere sauber. Ein weiterer erster Laceversuch wurde nach "genügend" Übung wieder aufgetrennt, um das Garn nicht zu verlieren.
Hier aber meine ersten herzeigbaren Stücke von links nach rechts:

1. kurze Armstulpen/fingerlose Handschuhe, die in einem sehr einfachen Muster gestrickt sind, mit nadelgebundenem Abschluss am Handgelenk, weil es zu kurz wurde^^
2. Ursprünglich hätte es eine Armstulpe werden sollen, die wurde aber zu lang. Ein Knopf soll sie zu einem kuscheligen Schal-Halsband umwandeln.
3. oben: Armstulpen aus einem Lace-Heft von "Topp" mit einem spitz zulaufendem bzw. Pfeil-Motiv. Mit 1,5mm-Nadeln gestrickt, hat wenig so funktioniert wie es sollte. Es wurde viel zu groß für meine Hände, also bekommt sie mein Freund. Die Beschreibung war teilweise unklar oder ich zu blöd dafür... Den Rest machten Reihenverwechslungen, Verzählungen und Vergessen. Aber hey, sie sind anzuziehen!
4. Stulpen bis zum Ellbogen aus flauschiger Wolle, nur aus Rechtsmaschen. Zwei Abende, keine Fehler, 38 Maschen x 14 Reihen, dann zusammengenäht. Sehr warm :)

Nächstes Projekt: ein großes Dreieckstuch mit mehr Löchern als Garn. Ich bin wahnsinnig...