(Provinzial-)Archäologie im Unterricht

Diesmal gibt es hier keinen Basteleintrag, sondern eine berufliche Werbung :)

Archäologie/Geschichte im projektbezogenen Unterricht:

Konzept und Idee:

Wir bieten für alle Schulformen und -stufen projektbezogenen/begleitenden Unterricht an, der sich an der Archäologie orientiert. Sinnvoll ist dies beispielsweise als Unterstützung für den Unterricht in Geschichte, Latein und eventuell Geografie und Wirtschaftskunde. Unser Schwerpunkt liegt derzeit auf dem antiken Rom, und befasst sich besonders mit dem Alltagsleben dieser Zeit auf österreichischem Boden.

Wir kommen direkt in die Schulen. Eine Einzelstunde wird so gestaltet, dass wir eine Power-Point-Präsentation vorbereitet haben, die thematisch gegliedert ist und die wir mit den Schülern gemeinsam ansehen und besprechen. Dabei geht es im Allgemeinteil um archäologisch wichtige Orte in Österreich, die Arbeitsbereiche der Archäologen und die verschiedenen Teilbereiche der Archäologie. Außerdem bringen wir Kopien von römischen Schreibtafeln, Geschirr, Gewand, Schmuck, aber auch Keramikscherben von archäologischen Grabungen und Literatur (Kinder- und Jugendsachbücher zur Archäologie) mit, die die Kinder dann genauer betrachten können. Fragen und Anmerkungen der Kinder sind ausdrücklich erwünscht! Im Themenschwerpunkt „Römerzeit“ behandeln wir z.B. die Alltagsbereiche „Wohnen“, „Essen“, „Kleidung“, „Schule“ und für Oberstufen oder Spezialunterricht auch andere Themen auf Wunsch. Diese Themen werden mit den Lehrern vorher besprochen und auf die jeweilige Schulstufe abgestimmt. Beispielsweise wird in der Volksschule ein kleineres Themengebiet, hauptsächlich mit Themen, mit denen sich die Kinder identifizieren können (Essen, Schule, Spiele, Kleidung, …) behandelt.

Zudem bieten wir Projektunterricht im Ausmaß von 2 – 3 Unterrichtsstunden an, die ebenfalls in den Schulen stattfinden. Wir haben festgestellt, dass die Kinder etwa eine Schulstunde lang gerne und interessiert zuhören und auch sehr viel aus dem Vortrag mitnehmen, nach einer Schulstunde empfiehlt es sich aber, verschiedene Aktionen anzubieten, bei denen die Kinder selbst mitarbeiten können.

Daher haben wir einige Workshops erarbeitet, bei denen entweder selbst etwas hergestellt werden kann (römischer Geldbeutel, Schmuck, Duftsalben, Essen) oder in die Arbeit von Archäologen hineingeschnuppert werden kann (Scherbenpuzzle, Materialanalysen). Bei zwei Stunden Unterricht wird eine Mischung dieser Workshops angeboten. Bei drei Stunden können zusätzliche, größere Projekte gebucht werden. Die Details sind unten angegeben.

Lehrstoffbegleitende Schulstunde:

Wir bringen mit:

Power-Point-Präsentation mit Bildern zu den Themenschwerpunkten und Bildern von archäologischen Grabungen (bitte Beamer bereitstellen)

Literatur (Bereich Kinder- und Jugendsachbuch)

Repliken von Alltagsgegenständen (Geschirr, Schmuck, Schreibgerät, Kleidung,...)

originale Keramikscherben und Knochen von Grabungen

archäologisches Arbeitsgerät

historisches Handarbeitsgerät (Spinnen,..)

Was wir brauchen:
Beamer und ggf. Computer mit USB-Zugang
einen großen oder zwei freie Tische
mindestens ein Lehrer muss in der Klasse anwesend bleiben!
Workshops: 15 - rund 20 Schüler maximal! Bei größeren Gruppen brauchen wir Hilfspersonen, der Preis erhöht sich dann um 1,50€/Schüler/Stunde!

Workshops:

1. Workshop Römischer Alltag:

Herstellung von Duftsalben
verschiedene römische Spiele (Radmühle, Deltaspiel, Knöchelchen, Würfelspiel)
Armband/Kette mit 1-3 Perlen fädeln

Schreiben (Römische Schreibschrift, evtl. Basteln von Wachstäfelchen oder Marken aus Blech) - nur nach vorheriger Absprache
Handwerk (z.B. Basteln von Geldbeuteln aus Leder, Schmuckherstellung) - höhere Materialkosten, nur nach vorheriger Absprache!

2. Workshop Archäologie-Schwerpunkt:

Rekonstruktion von Gefäßen - "Scherbenpuzzle"
Materialanalyse
Keramikbeschreibung (Sehen lernen)

Mythologie (Erkennen von mythologischen Gestalten auf Wandmalereien, Vasen, Reliefs, Statuen,…) - nur für Oberstufe, nur nach Absprache
Zuordnen von Kaiserportraits - nur nach Absprache

Kosten:

Pro Schüler/ Schulstunde	Euro 3€
=> Vortrag + 1 Stunde Workshops	Euro 6€
Bei speziellen Workshops - 3h (Kochen, Basteln,…)	8€ + Materialaufwand*

*Der Materialaufwand und das passende Programm wird vor Abhaltung mit den Lehrern besprochen

Dieses Angebot richtet sich weiters auch an alle Interessierte außerhalb von Schulen, etwa in Museumseinrichtungen. Hierfür bitte direkt mit uns Kontakt aufnehmen, um zu besprechen, welche Punkte jeweils interessant sind. Das Angebot reicht von einfachen Vorträgen wie für die Schulklassen bis hin zu römischen Koch- und Schmuckherstellungskursen. Dafür gelten geänderte Preise, die wir im Vornhinein absprechen.

Kontakt

Mag. Lydia Valant                                                                                                                 

roemersteine ÄT gmx.at                                                                                 
Tel. 0660/ 3141640 (nur für dieses Projekt!)   

Geboren 1987 in Fürstenfeld, Studium der Provinzialrömischen Archäologie in Graz bis 2012, heute als selbständige Archäologin tätig mit Spezialisierung im Bereich antikes Alltagsleben, Kleinfunde und Kleidung. Zudem tätig im Kunsthandwerk („Celefindel Creations“) mit der Herstellung von historischem Schmuck und Repliken sowie im Living-History-Bereich (zB. Museumsgruppe von Frög). 2017 Veröffentlichung des lokalen archäologischen Reiseführers „Von Feuerböcken und Römersteinen“.

Oder

Mag. Sarah Wolfmayr

sarah.wolfmayr ÄT gmx.at

Tel. 0664/ 75023878 (nur für dieses Projekt!)

                                                                                                                     

Geboren 1978 in Graz, aufgewachsen in Gleisdorf in der Oststeiermark hat sie ihr Studium der Klassischen Archäologie an der Karl-Franzens-Universität Graz 2010 mit der Diplomarbeit „Die Schiffe vom Lago di Nemi" abgeschlossen. Sie hat jeweils ein Semester an der Università del Salento in Lecce (Italien), sowie an der Anadolu Üniversitesi in Eskişehir (Türkei) verbracht. Ihre Hauptforschungsgebiete befassen sich mit der antiken Technik und dem Wasserbau der Römerzeit. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation, welche sich der Aufarbeitung der Altfunde und der Erstellung eines Gesamtplanes des römerzeitlichen Gleisdorf befasst.

Ein paar Eindrücke: